Täglich erreichen uns besorgte Anfragen und auch erboste Stellungnahmen zu dem geplanten Projekt. Hier ein Auszug daraus.
Ski(ver)schaukelung am Warscheneck
Begeistert fahre ich, seit ich fünf Jahre alt bin, nach Hinterstoder skifahren (das sind immerhin 50 Jahre).
Begeistert gehe ich im Sommer auf`s Warscheneck, immer wieder. Ein kleines, feines Skigebiet, genauso die Wurzeralm, beide könnten ganz und gar dem Familienskilauf und dem Trendsport Tourengeher gewidmet
werden.... Diese Marktlücke erkennt keiner, die Gastronomie hat sehr wohl sehr viel von diesen ungeliebten Lästlingen, wie sie von Touristikern und Liftbetreibern gesehen werden. Dann sehe ich in den OÖN diesen irrwitzigen Plan einer Tunnelverbindung durchs Warscheneck. Gehört habe ich schon öfter davon, habe es für einen schlechten Scherz gehalten, aber jetzt habe ich wirklich Angst, dass die Selbstprofilierung und Realitätsverweigerung von Schröcksnadel, Gösweiner und CO siegt. Machbar heißt nicht vernünftig, nicht
ökologisch, nicht ökonomisch! Unverzeihlich, in dieser Höhe auf eine Schischaukel um viiiiel Geld zu setzen. An der Grafik in den OÖN sieht man doch die ganze Lächerlichkeit dieses Projekts! Nur leider, lächerlich sind weder die Kosten noch die Mißachtung des Naturschutzes. Ich möchte hiermit deponieren, dass ich dieses Erholungsgebiet nicht mehr besuchen werde, wenn dieser Irrsinn sich durchsetzt. Wird die hohen Herren nicht kratzen, wenn meine Wenigkeit ausbleibt, aber ich bin mir sicher: ich wäre nicht die einzige, und Skifahrer, die große Gebiete
bevorzugen, richtige Skischaukeln, werden weiterhin nach Schladming, Salzburg und Tirol fahren und sich nicht vortäuschen lassen, dass wegen einer komplizierten, zeitaufwändigen Fahrt mit Gondeln und durch Tunnel
Hinterstoder-Wurzeralm eine Alternative dazu wäre. Das Skigebiet bleibt trotzdem klein, aber dann nicht mehr fein. Machbar ist ja auch ein Weltcup-Slalom von der Gloriette hinunter..........geht`s noch depperter, Herr Prof. Schröcksnadel?
Dr. Ingrid Scherabon, per Email
Schischaukeltunnel Warscheneck
Ob gut fundierte Studien, Expertenmeinungen, untrügliche Zeichen des Klimawandels und Trendwenden, von überwiegenden Meinungen im Bekanntenkreis bis zum unmittelbaren "Bauchgefühl" bei Schneebändern in grüner Landschaft, zeigt sich unverkennbar die Unsinnigkeit bei diesem Schischaukel/U-Bahn/Großprojekt. Ein typischer "Flucht nach vorn" Reflex - nach mehr und größer! Möglichst mit Vollgas bis zum Plafond - obwohl wir längst oben sind.
Mehr als bisher gilt es, die Zeichen der Zeit besser zu erkennen und Augenmaß zu entwickeln. In einer Nationalparkregion, in unmittelbarer Nähe von einem Naturschutzgebiet, in einem so typischen Karst und Grünkarstgebiet - mit einem derart großräumigen Erweiterungsprojekt darin zu fuhrwerken, ist ein klares NO GO! Allen voran und beispielhaft ist der breite Schulterschluss der beiden Alpinvereine, Alpenverein und Naturfreunde, die dieses NO GO mit überzeugenden Argumenten bekräftigen und hinaustragen. Das zeigt sich in der wachsenden Abneigung gegenüber diesem Problem-Großprojekt. Doch im schrägen Wunschdenken ist Schneemangel anscheinend längst im Griff. Mit "Snow-farming" als angepeilte Devise! Dabei reizt womöglich ein Verbindungstunnel als "ideales" Schneedepot, quasi mit doppelter Funktion. Dazu noch Speicherteiche, Pumpstationen für das nötige Wasser aus der Steyr und effektivste Batterien der neuesten Generation von Super(Schnee)Kanonen, Dreifachkosten inklusive.... Lassen wir uns nicht verschischaukeln!
Schon gar nicht auf Kosten der Allgemeinheit und der Natur!
Alois Lindenbauer, Weyer
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